Selbstliebe praktizieren- Teil 2
Aus dem ersten Teil dieser Blogreihe, weißt Du bereits, warum Selbstliebe eine wesentliche Rolle für ein glückliches, zufriedenes Leben spielt. Vielleicht fällt es Dir im Moment ganz schwer, irgendetwas Positives über Dich und Dein Leben zu denken, geschweige denn, Dich zu lieben. Vielmehr plagen Dich Ängste, Kummer, Sorgen und Selbstzweifel. Lass Dir sagen: „I see and feel you!“ Und ja, das darf sein. Selbst, wenn Du beginnst Dich ein wenig mit Selbstliebe zu beschäftigen, stößt das bereits innere Veränderungsprozesse an. Selbstliebe stellt sich nicht über Nacht ein. Es ist ein langer Prozess, der mitunter einfach Disziplin, Mut und Geduld erfordert. Und gerade diesen Prozess begleite ich in meinem Coaching, denn ich weiß, wie mühsam es ist, sich immer wieder selbst daran zu erinnern. Im Folgenden habe ich Dir ein paar Tipps zusammengetragen, die Dir helfen sollen, Selbstliebe konkret im Alltag zu praktizieren. Vergiss nicht: Selbstliebe ist eine Haltung, die Du Dir gegenüber einnimmst und zwar jeden Tag.
1. Selbstliebe praktizieren – Nimm an, was ist
Wir kämpfen so häufig gegen das Leben und vor allen Dingen gegen uns selbst. „Mensch, warum habe ich das wieder nicht hinkriegt?“, oder „Ich bin es offensichtlich nicht wert.“ Ich möchte Dich einladen, für ein paar Momente diese Sätze loszulassen. Vielleicht bist Du durch diese Aussage etwas irritiert und fragst Dich: „Wie soll ich bitteschön etwas annehmen, was ich nicht haben möchte?“ Doch jeder Kampf macht müde und nährt all das, was Du eigentlich gar nicht (mehr) haben willst. Was wäre, wenn alles so sein dürfte, wie es gerade ist? Was verändert sich dadurch in Dir?
2. Nimm Dich wieder wahr
Meistens sind wir so mit unserem vollgepackten Alltag beschäftigt, dass wir tatsächlich vergessen, uns um den wichtigsten Menschen zu kümmern: nämlich um uns selbst. Nimm Dir täglich ein paar Momente Zeit und frage Dich: Wie geht es mir? Wie fühle ich mich gerade? Was brauche ich, damit es mir jetzt in diesem Moment gut geht? Lege Pausen ein, wenn Du sie brauchst.
3. Selbstliebe prakztizieren heißt: Feiere Dich!
Ändere einmal Deine Perspektive auf Dein Leben. Was sind Deine Erfolge? Auf was kannst Du im Leben zurückschauen? Auf was bist Du stolz? Und egal was Dir in Deinem Leben widerfahren ist, bedenke, Du hast es bis hier her geschafft. Du bist am Leben! Unser Ego ist die meiste Zeit damit beschäftigt, den Fokus auf die Dinge zu legen, die gerade nicht besonders gut laufen. Dennoch bin ich noch keinem einzigen Menschen in meinem Leben begegnet, der nicht etwas Positives über sich selbst zu sagen hat – daher mach es Dir zur Aufgabe, Dich tagtäglich zu erinnern, für was Du Dir selbst dankbar bist.
4. Kümmere Dich um Deinen Körper
Vielleicht kennst Du auch den Spruch: „Gesunde Menschen haben 1000 Wünsche, ein Kranker hat nur einen.“ (Verfasser unbekannt) Das trifft den Kern, denn ohne unsere Gesundheit läuft nichts. Daher achte auf ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung und genügend Schlaf. Sei achtsam, was Deinem Körper gut tut. Dein Körper sendet Dir ständig Impulse. Wenn Du gerade gesundheitliche Probleme hast, frage Dich: „Was braucht besonders Zuwendung?“ Auf was möchte er Dich aufmerksam machen? Der Körper ist der Spiegel unserer Seele.
5. Selbstliebe heißt: Übe Dich in Wohlwollen
Lerne es anzunehmen, dass Dein Leben aus Höhen und Tiefen besteht. Es wird immer wieder schlechte Tage geben. Dir werden Fehler passieren. Du wirst in alte Muster fallen. Und genau in diesen Zeiten, die viel von Dir abverlangen, sei für Dich da. Begegne Dir liebevoll. Nimm Dich selbst in den Arm und sage Dir ein paar liebevolle, aufmunternde Worte. Sei Dir selbst eine aufmerksame Mama. Mir selbst mit Wohlwollen zu begegnen, war für mich diesbezüglich ein absoluter Game Changer!
6.) Selbstliebe heißt auch: Höre auf, Dich zu vergleichen
Es liegt in der Natur des Menschen, dass wir uns mit anderen Menschen vergleichen. Doch meist vergleichen wir uns mit den Menschen, die das haben, was uns fehlt. Doch hast Du schon einmal daran gedacht, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann? Es ist sinnlos, sich zu vergleichen, weil wir alle unterschiedlich sind. Frage Dich stattdessen: „Warum finde ich das an dieser Person so toll?“ Was steckt da für eine Sehnsucht dahinter?
7.) Selbstliebe praktizieren: Kommuniziere klar, was Du willst
Beschäftige Dich mit Deinen Bedürfnissen und Wünschen und tritt für diese ein. Überwinde hierfür Deine Ängste und ziehe Grenzen auf. Nicht für andere, sondern für Dich. Kommuniziere Deine eigenen (Belastungs-)grenzen, vorallem auch Dir selbst gegenüber. Stoppe den inneren Kritiker in Dir und identifiziere Dich nicht länger mit ihm.
8.) Komme Deinen Glaubenssätzen auf die Spur
Um Dir selbst mit Wertschätzung und Respekt zu begegnen, ist es unabdingbar, Dich mit Deinen Glaubenssätzen zu beschäftigen. Glaubenssätze sind die Brille, durch die wir auf unser Leben schauen. Sie färben unsere Realität und bestimmen daher im Wesentlichen, wie wir uns fühlen und verhalten.
„Ich bin wertlos“
„Ich habe xy nicht verdient“
„Nur wenn ich leiste, bin ich liebenswert“
Es ist wichtig, diese Glaubenssätze zu entmachten und neue Erfahrungen zu generieren.
Wenn Du Dich intensiver mit dem Thema „Selbstliebe lernen“ beschäftigen möchtest, empfehle ich Dir mein Buch „L(i)ebe Dich, Mama“. Dort habe ich zahlreiche Inspirationen und Übungen aufgeschrieben, die Dir dabei helfen sollen, Dich wieder an erster Stelle in Deinem Leben zu stellen.
Gerne unterstütze ich Dich auch in einem 1:1 Coaching zum Thema „Selbstliebe“. Egal welches Thema Du auf dem Herzen hast, ob im Berufs – oder Privatleben – im Coaching geht es in erster Linie um die Beziehung zu Dir selbst und damit um die Liebe zu Dir selbst.