Gelassenheit als Mama-geht das?
Homeschooling, die Kinder neben der eigenen Berufstätigkeit zu betreuen, ein vollgepackter Terminkalender. Das ist gerade Realität in vielen Familien. Viele Mütter sind verzweifelt und stehen am Rande ihrer persönlichen Belastungsgrenze. Der Wunsch nach mehr Gelassenheit als Mutter – gerade in diesen Zeiten- ist nachvollziehbar.
Auch wenn vieles im Moment nicht verändert werden kann, können wir unseren Blick auf das „Mögliche“ richten. Aus diesem Grund habe ich Dir meine Tipps zusammengetragen, die Dir helfen können, besser durch diese Zeit zu kommen.
Finde DEINEN WEG ZU MEHR GELASSENHEIT als mama
Ratgeber, Bücher, Ratschläge von Familien, Freunden und Bekannten; die Liste mit gut gemeinten Tipps ist lang. Und doch ist es oftmals schwer, herauszufiltern, was nun wirklich der richtige Weg ist. Mein Tipp für Dich: Finde Dein Weg, denn Du bist einzigartig. Es gibt Dich auf dieser Welt nur einmal, mit all Deinen Fähigkeiten, Deinen Stärken, aber auch Deinen Schwächen. Und das was Du brauchst, ist sehr individuell und von vielerlei Faktoren abhängig. Neben Deiner Persönlichkeit, ist auch Deine Lebenssituation eine ganz andere, wie beispielsweise bei Deiner besten Freundin. Finde heraus (beispielsweise auch in meinem Coaching), was Du brauchst, um Dich weniger gestresst zu fühlen. Was bedeutet es überhaupt für Dich, gelassen zu sein? Ist es der Wunsch nach einer Auszeit? Benötigst Du mehr Unterstützung? Wenn wir die Dinge beim Namen nennen, ist das ein erster Schritt in ein gelasseneren Alltag.
Nimm Dir weniger vor
Insbesondere wenn Du Mama von kleinen Kindern bist, kennst Du das sicherlich. Häufig ist der Alltag überlastet mit einer riesigen To-Do-Liste. Die Geburtstagsparty organisieren, die Kinder zu ihren Freunden zu fahren, der Nachbarin eine Gefälligkeit erweisen, Fenster putzen…Doch frag Dich einmal ganz genau, was wirklich heute erledigt werden muss. Leg Dir eine Liste an, die Du nach Priorität sortierst und beschränke Dich auf das wirklich Wichtige. Das hilft unglaublich, um den Alltag zu entzerren und führt zu mehr Gelassenheit.
Aufgaben zu verteilen führt zu mehr gelassenheit als mama
Haushalt, Beruf und die Familie unter einen Hut zu bringen- das kann ganz schön stressig sein. Viele Mamas sind der Meinung, das alles zu erledigen, wäre allein ihre Aufgabe. Ist es das wirklich? Ich finde definitiv nein. Ich gehe noch ein Schritt weiter- es ist nahezu unmöglich. Es hilft sehr, die Aufgaben als Paar aufzuteilen- und das ganz konkret. So könnte der Lebenspartner/in für den Einkauf zuständig sein, und der Andere für die Wäsche. Klare Aufgabenverteilung hilft Struktur in den Alltag zu bringen. Es beugt Überbelastung, Streit und Missverständnissen vor.
tRAUe dEINEM partner/in mehr zu
In meiner Arbeit erlebe ich es ganz häufig, dass der Partner/in die Mutter zu wenig unterstützt. Oft höre ich: „Ach, das könne er nicht. Das weiß er doch nicht.“ Viele Frauen neigen dazu, Aufgaben zu ihren „eigenen“ zu machen. Im gleichen Moment passiert folgendes: Der Partner fühlt sich gegängelt und übergangen. Weil er eh nichts „recht machen“ kann, zieht er sich zurück. Frag Dich, was das Schlimmste wäre, was passieren würde. Ja, vielleicht wird die Brotzeit auf dem Ausflug vergessen. Oder das Kind ist unpassend angezogen. Aber Dein Partner lernt auch dazu, wenn wir ihm die Chance geben.
Kümmere Dich aktiv um Dein Dorf, das Du brauchst
Fällt es Dir schwer, um Hilfe zu bitten? Da bist Du nicht alleine. Vielen Mamas geht es ähnlich. Häufig wird es als Zeichen von Schwäche empfunden und widerspricht dem Bild der Frau in unserer Gesellschaft. Aber ich frage Dich ganz ehrlich. Ist es wirklich so? Wenn wir in die Vergangenheit zurückblicken, gab es dieses „Dorf“. Ja, es kann sein, dass Deine Familie nicht in der Nähe wohnt. Aber es gibt noch andere wundervolle Möglichkeiten. Daher warte nicht, bis Dir jemand Hilfe anbietet. Werde selbst aktiv. Frage Deine Freundin, die Nachbarin oder schließe Dich mit anderen Mamas zusammen. Insbesondere wenn Du alleinerziehend bist, kümmere Dich aktiv um Dein Dorf. Alleinerziehend bedeutet nicht, alles allein schaffen zu müssen.
Entrümpele regelmäßig DIE WOHNUNG
Wahrscheinlich kennst Du das auch. Im Laufe der Zeit sammelt sich im Zusammenleben mit Kindern einiges an: Spielsachen, Geschenke, Gebasteltes…Ich bin ein großer Fan von Minimalismus. Es muss weniger aufgeräumt werden und die Haushaltstätigkeiten verkürzen sich definitiv. Weniger Arbeit bedeutet mehr Zeit für die Dinge, die Dir gut tun und Dich stärken. Das verhilft Dir wiederum zu mehr Gelassenheit. Falls Du noch sehr kleine Kinder hast, tausche die Spielsachen regelmäßig aus. Kinder brauchen meiner Erfahrung nach viel weniger Spielzeug, als wir Erwachsene annehmen.
Für mehr Gelassenheit als Mutter- Lege Deine (Aus-)Zeiten fest
Selbstfürsorge ist in der Persönlichkeitsentwicklungs-Szene ein großer Begriff. Darunter fällt auch, sich regelmäßige Auszeiten zu nehmen, um Dinge zu tun, die Dir Ausgleich bringen. Doch im Zusammenleben mit Kindern ist es nicht immer so leicht. Hier hilft es wesentlich, wenn Du feste Zeiten für Dich selbst festlegst. Nimm die Auszeiten wichtig, denn in diesem Moment nimmst Du Dich selbst wichtig. Diese Haltung hilft Dir, aktiv für Deine Belange gegenüber Deinem Partner/in und Deinen Kindern einzustehen.
Schließe den Tag mit positiven Gedanken ab
Häufig richten wir den Fokus auf das, was gerade nicht gut läuft. Wir fangen an zu grübeln und vergessen gleichzeitig, dass es auch schöne Dinge in unserem Leben gibt. Ich persönlich kenne keinen Tag, wo ich nicht wenigstens einen positiven Aspekt gefunden habe, für den ich dankbar bin. Also mach Dir das Positive bewusst. Schreibe Dir vor dem Zubettgehen drei wesentliche Dinge auf, für die Du dankbar bist. Du wirst sehen, in kürzester Zeit wirst Du Dich besser und kraftvoller fühlen- denn Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Ich hoffe Du konntest einige Anregungen finden, die Du in Deinen Alltag integrieren kannst. Wenn Du Dich intensiver mit diesem Thema auseinandersetzen möchtest, unterstütze ich Dich gerne durch ein Coaching für Mamas oder meinen Workshop „Mum-Me-Time“. Bedenke Du selbst bist die wertvollste Ressource, die Du hast.