Selbstliebe lernen - Teil 1

Selbstliebe ist in aller Munde. Doch sich selbst zu lieben ist manchmal gar nicht so einfach. An was liegt das? Und was ist mit Selbstliebe eigentlich gemeint? Und warum ist Selbstliebe so essentiell für ein erfülltes und glückliches Leben? Auf diese Fragen möchte ich Dir im Folgenden gerne Antworten geben.

Was Selbstliebe für mich bedeutet

Tatsächlich gibt es keine allgemeingültige Definition für Selbstliebe. Daher möchte ich Dir meine Version von Selbstliebe näherbringen: Für mich bedeutet Selbstliebe, mit meinen eigenen Bedürfnissen und Gefühlen in Verbindung zu stehen, sie bewusst wahrzunehmen. Mich selbst mit all meinen Ecken und Kanten anzunehmen und dementsprechend liebevoll mit mir umzugehen. Es ist kein Werkzeug oder ein Tool mit dem schnell einmal ein Problem gelöst werden kann. Vielmehr ist Selbstliebe eine innere Haltung, die wir uns selbst gegenüber tagtäglich einnehmen. Selbstliebe bedeutet, Dich (wieder) zum wichtigsten Menschen in Deinem Leben zu machen und dementsprechend Dein Leben danach auszurichten. Und darum geht es auch im Wesentlichen im Coaching: Deine Haltung Dir selbst gegenüber liebevoller zu gestalten. 

Egal wo Du gerade stehst, Du kannst mit dem Praktizieren von Selbstliebe sofort beginnen!

Selbstliebe lernen: Was Selbstliebe nicht ist

Selbstliebe heißt nicht, alles toll an sich zu finden oder gar Perfektion anzustreben. Es heißt auch nicht, wie ein „Gockel“ durch die Gegend zu laufen, und nur noch Deine Interessen und Wünsche durchzusetzen. Durch Selbstliebe öffnest Du Dein Herz für Dich und damit auch zu andere Menschen. Dein Blick auf die Dinge und das Leben verändert sich im Laufe der Zeit. Du wirst sanfter, weicher und weißt aber auch, wann es Zeit ist, Dich von Menschen, Dingen und Situationen zu trennen. Geben und Nehmen kommen wieder in Balance.

Welche Probleme gehen mit mangelnder Selbstliebe einher?

Vermutlich fällt es Dir schwer, Zugang zu Deinen Bedürfnissen zu haben, geschweige denn diese kommunizieren können. Sowohl im Privaten, als auch im Beruflichen, weißt Du eigentlich gar nicht, was Du wirklich willst. Vielleicht fühlst Du Dich auch gerade sehr ausgepowert und erschöpft und gehst sehr schnell über Deine persönlichen Belastungs-Grenzen. Vermutlich hast Du ein großes Herz für andere Menschen und neigst dazu, zuviel zu geben. Du bist sehr selbstkritisch und glaubst, Dich immer weiter optimieren zu müssen – in Deinem Aussehen, Deiner Karriere, Deinen Beziehungen. Erst dann – so Deine Überzeugung- bist Du für andere liebenswert. Möglicherweise fällt es Dir auch sehr schwer, mit Kritik umzugehen und Du nimmst daher vieles sehr persönlich.

Warum Selbstliebe die Basis ist, um in erfüllten Beziehungen zu leben

Wenn Du Dich beginnst, mit Deinen Bedürfnissen und Wünschen zu beschäftigen, lernst Du Dich in der Tiefe verstehen. Und je mehr Du weißt, was Du möchtest oder aber auch nicht, desto besser kannst Du Deine Bedürfnisse und Wünsche auch nach Außen hin vertreten. Selbstliebe hilft Dir dabei, gesunde Beziehungen zu führen, ohne Dich von der Erfüllung Deiner Bedürfnisse aus dem Umfeld abhängig zu machen. Selbstliebe ist eng mit dem eigenen Selbstwert und dem Selbstvertrauen verknüpft. Das bedeutet: Wenn Du Dich selbst liebst, dann schätzt Du Dich und vertraust Dir mehr, und bist dadurch weniger abhängig von der Bewertung und Meinung Anderer.

Ist Selbstliebe nicht etwas vollkommen natürliches?

Als kleines Mädchen oder Junge erleben wir die Befriedigung unserer Bedürfnisse als Liebe. Wir sind sogar darauf angewiesen, dass sich Mama und Papa um uns kümmern. Doch nicht immer wurden unsere Bedürfnisse erfüllt. Dementsprechend haben wir Verhaltensstrategien entwickelt, die uns dabei geholfen haben, unsere existenziellen Grundbedürfnisse zu stillen. Vielleicht haben wir gelernt, dass unsere Bedürfnisse und Gefühle keine Berechtigung haben, oder wir grundsätzlich „zu viel“ sind, wenn beispielsweise Mama und Papa sich überfordert fühlten. Oder, wir mussten uns selbst sehr stark zurücknehmen, damit es unserem Umfeld gut geht. Vielleicht haben wir gelernt, dass Liebe immer einen Preis hat und mit Leistung einhergeht. Weil wir so sehr bemüht waren, uns anzupassen, fällt es uns vielleicht auch heute noch schwer, uns selbst zu lieben.

Selbstliebe lernen- Warum sich das so sehr lohnt

Durch Selbstliebe öffnest Du wieder Dein Herz, welches Du möglicherweise durch Schmerz, Kummer und Leid gänzlich verschlossen hast. Selbstliebe bringt Dich wieder zurück zu Dir – und damit auch zu mehr Selbstsicherheit, innerer Stärke und Zufriedenheit.

Was Du konkret tun kannst, um Selbstliebe zu lernen, das erfährst Du in Teil 2.

In meinem Buch „L(i)ebe Dich, Mama“ geht es um die Selbstliebe. Hier wirst Du Schritt für Schritt angeleitet, als Mama in Deine Selbstliebe zu kommen. Denn die wichtigste Person in Deinem Leben ist nicht Dein Kind, sondern DU.

Ansonsten unterstützte ich Dich natürlich auch sehr gerne in einem 1:1 Coaching, um Dich in ein zufriedenes und erfülltes Leben zu begleiten.