Du fühlst Dich ausgelaugt, gereizt und schon lange nicht mehr wohl in Dir? Und Du möchtest das ändern? Du möchtest Dich energiegeladen und powervoll fühlen? Dann solltest Du diesen Artikel lesen. Ich erkläre Dir, die wahren Ursachen von Erschöpfung und gebe Dir einige Tipps an die Hand, die Dir helfen, Dich bald wieder besser zu fühlen.
Wie zeigt sich Erschöpfung?
Erschöpfung hat tatsächlich viele Gesichter. Vielleicht mangelt es Dir an Energie, Du bist müde und Dein Immunsystem ist geschwächt. Du fühlst Dich sehr schnell gereizt, unzufrieden mit Deinem Leben und innerlich unruhig. Zudem fällt es Dir vielleicht äußerst schwer Dich zu entspannen und Deine Auszeiten zu genießen. Ganz typisches Beispiel, was ich im Coaching für Frauen immer wieder höre: „Wenn ich endlich im ersehnten Urlaub ankomme, gelingt es mir gar nicht abzuschalten, ständig schwirren mir neue To Do´s im Kopf herum“. Das alles sind Anzeichen dafür, das Dein Nervenzustand noch immer auf „Anspannung“ steht, obwohl es gerade gar nichts zu tun gibt. In diesen Ruhe- Phasen schwemmen ganz oft die Gedanken und Gefühle hoch, die davor keinen Raum bekommen haben.
Ursachen von Erschöpfung
Normalerweise macht uns „Stress“ nichts, wenn das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung stimmt. Um unseren Alltag zu bewältigen, stellt uns der Körper die Energie zur Verfügung, die es dafür braucht. Befindest Du Dich allerdings in einer Daueranspannung, hat das gravierende Folgen auf die Regulationsfähigkeit Deines Nervensystems. Das Fiese daran: Du spürst das lange Zeit gar nicht! Dafür sorgen die Hormone, die Dich quasi über „Wasser“ (Überlebensmodus) halten.
Erfahrungsgemäß waren die meisten Frauen, schon lange nicht mehr bei sich. Für sie ist es normal geworden, angespannt durch den Tag zu gehen. Doch die Zähne zusammen zu beißen und noch mehr Gas zu geben ist ungesund und selbstschädigend! Hier fehlt das natürliche Gespür für die eigenen (Belastungs-)Grenzen. Sich im Aktionismus zu verlieren ist letztendlich immer eine Flucht vor Dir selbst. Oft auch vor dem, was Du nicht fühlen möchtest.
Erschöpfung und Überbelastung hat immer etwas mit – etwas ist zuviel – zu tun. Vielleicht verausgabst Du Dich für Ziele oder Projekte, die gar nicht Deine eigenen sind. Häufig mangelt es auch am Sinn der Arbeit/Privatleben. Möglicherweise opferst Du Dich für andere auf und/oder übernimmst (meist unbewusst) Verantwortung für Menschen oder Dinge, für die Du gar nicht zuständig bist. Oder es fällt Dir schwer Grenzen zu setzen und lässt zuviel in Dein Leben hinein. Vielleicht tust Du das, weil Du noch immer (unbewusst) glaubst, Dich beweisen zu müssen, anstatt Dich selbst anzuerkennen und wertzuschätzen. Natürlich können auch Lebenskrisen oder andere schwierige Lebensumstände eine Ursache für Deine Überforderung sein.
Bevor ich Dir Tipps gebe, die Dir helfen sollen, wieder mehr Balance in Dein Leben zu bringen, ist mir folgendes wichtig: Weniger ist mehr! Suche heraus, was sich für Dich stimmig anfühlt und bringe es in Deinen Alltag. Sehr hilfreich ist es auch, einen erfahrenen Coach für Frauen oder Therapeuten/in in Anspruch zu nehmen, der Dich bei Deinem Vorhaben zu begleiten.
1. Step: Gib Dir Zeit und erkenne Dich an!
Mach Dir bewusst, dass Unternehmungen wie ein Wellness-Urlaub, vielleicht kurzfristig dafür sorgen, dass es Dir besser gehen wird, aber nicht dauerhaft das eigentliche Thema lösen. Dein Körper, Dein Geist und Seele haben in den letzten Monaten, wenn nicht die letzten Jahre, Hochleistung erbracht.
In der chinesischen Medizin sagt man, es braucht dreimal solange Zeit, sich zu regenerieren, als das Symptom/Krankheit entstanden ist. Nimm Dir den Druck heraus. Du bist ein Mensch und keine Maschine.
2. Step: Körperliche Ressourcen stärken
Suche Dir Unterstützung durch einen Heilpraktiker/in, fülle die Nährstoffe auf, die Du über lange Zeit verbraucht hast. Dein Körper braucht Nährstoffe, um mit (Alltags-)Stress gut zu recht zu kommen. Häufig benötigt die Nebenniere/Schilddrüse/Leber/Darm Unterstützung. Auch Cranio-Sacral-Therapie hilft dem Körper wieder ins Gleichgewicht zu kommen und kann ein Coaching sehr unterstützen.
Das Stresshormon Cortisol ist bei Erschöpfung meist zu erhöht oder erniedrigt. Sorge am Morgen dafür, Dich für 5 – 10 Minuten ins Sonnen/Tageslicht zu setzen. Das hilft unter anderem, den Cortisolspiegel auf ein gesundes Niveau zu bringen. Auch ernährungstechnisch kannst Du hier einiges tun. Achte in jedem Fall auf einen konstanten Tages/Nacht-Rhythmus. Sei bewusst im Umgang mit Smartphone/TV, welches bekanntermaßen das Schlafhormon Melatonin beeinträchtigt.
3. Step: Kontakt zu Deinem Körper aufbauen, um Erschöpfung abzubauen
Wenn Du viel Zeit für andere Menschen oder Projekte aufbringst, bist Du mit Deiner Aufmerksamkeit im Außen. Um Dich und Deine Bedürfnisse wieder zu spüren, hilft es, während des Tages immer mal wieder innezuhalten und in Dich hineinzuspüren, was Du gerade brauchst. Hier kann Dir ein Wecker helfen, Dich an Dein Vorhaben zu erinnern. Auch Bewegung ist eines der effektivsten Möglichkeiten die ich kenne, Dein Nervensystem zu regulieren. Hier geht es nicht darum einen perfekt trainierten Körper zu bekommen, sondern Dich selbst wieder zu spüren.
Adrenalin (Hormon welches Energie für Stressbewältigung zur Verfügung stellt) kann nur durch Bewegung abgebaut werden. Dich 5 -10 Minuten zu dehnen, Pilates, (Yin) Yoga, ein (kurzer) Spaziergang um den Block, zur Lieblingsmusik zu tanzen, können Dir helfen, Anspannung abzubauen. Du kannst auch ganz gezielt Übungen für den Vagus-Nerv (der für Entspannung, Sicherheit sorgt) machen. Mehr hierüber erfährst Du in unserem Anti-Stress-Coaching für Frauen.
4. Step: Gestalte Übergänge im Alltag
Kennst Du das auch? Du hetzt von der Arbeit nach Hause, rennst danach hektisch zum Sport, musst die Kinder pünktlich abholen und wunderst Dich, dass Du abends nicht zur Ruhe kommst, geschweige denn, einschlafen kannst? Dein Körper kann nicht von einer Aktion zur nächsten übergehen. Selbst in der Natur gibt es Übergänge. Denke an die Jahreszeiten. Ans Älterwerden.
Daher meine Empfehlung: Sorge für fließende Übergänge. Mit einer Klientin habe ich beispielsweise erarbeitet, dass sie zukünftig mit dem Fahrrad von der Arbeit nach Hause fährt. So baut sie einerseits überschüssiges Adrenalin ab, kann gedanklich die Arbeit „abschließen“ und sich gleichzeitig auf das „Familienleben“ einstellen.
5. Step: Beginne Dein Leben zu entrümpeln, damit Du (Dich) wieder klar sehen kannst
Wenn Du Dich körperlich besser fühlst, beginne Dich und Dein Umfeld unter die Lupe zu nehmen und ggf. zu entrümpeln. Wie ist Dein Leben strukturiert? Was/Wer raubt Dir Energie? Was/Wer gibt Dir Energie? Wie priorisiert Du? Wo kommst DU vor? Welche Erfahrungen hast Du gemacht, die Dein heutige Erschöpfung erklären? Bin ich nur liebenswert, wenn ich leiste? Wenn ich es perfekt mache? Wenn ich mich anstrenge? Welche Gedanken halten Dich in der Dysregulation? In meinen Coaching für Frauen geht es ganz viel um diese Fragen.
6. Step: Überprüfe jedes Müssen und Sollen in Deinem Leben
Auch wenn das ein wenig pieksen könnte, möchte ich Dir sagen: Es gibt nur sehr wenige Dinge im Leben, die Du wirklich tun „musst“. 99% von diesen Gedanken sind selbstgemacht. Jedes Müssen und Sollten führt zu Druck/Anspannung. Und Druck führt bekanntlich zu Stress. Das wiederum auf lange Sicht zur Erschöpfung. Beobachte Dich einmal selbst, wie oft diese Worte in Deinem Alltag auftauchen und welche Gefühle damit verbunden sind. Frage Dich: Muss ich das wirklich oder kann ich und will ich?
7. Step: Lerne Nein zu sagen
Das richtet sich besonders an diejenigen Frauen, denen es schwer fällt, andere Menschen zu „enttäuschen“. Wer nicht enttäuschen kann, wird innerlich nicht frei werden. Oftmals stecken hier noch Wunden/Verletzungen aus der Kindheit dahinter, warum sich das Gefühl der „Ablehnung“ kaum aushälten lässt. Doch auch Du kannst es bei mir lernen. Grenzen setzen, ob dem Umfeld gegenüber, aber auch hinsichtlich Deiner eigenen Belastungsgrenzen, ist eines der wichtigsten Tools bei Erschöpfung und Überforderung.
Neugierig auf ein Coaching für Frauen?
Ich hoffe, ich konnte Dir einige alltagstaugliche Inspirationen mitgeben. Wie Du siehst, ist Überforderung nur ein Symptom dessen, um was es wirklich geht. Wenn Du interessiert daran bist, Deine Ursachen nachhaltig anzugehen, dann melde Dich für ein Erstgespräch. Ich bin ausgebildeter systemischer Coach für Frauen und habe schon vielen Frauen durch ein Coaching geholfen, wieder mehr Leichtigkeit in ihr Leben zu ziehen. Alles Liebe für Dich!